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Gott hat’s gemacht

 

Du großer Gott, mein ganzes Leben,

soll Dich loben und erheben,

denn zu Beginn, zur Schöpferstunde,

erscholl ein Wort aus Deinem Munde,

und Dein mächtiges "Es werde"

schuf dies Fleckchen schönster Erde.

 

Wie herrlich Du die Welt gemacht

sieht das Auge hier in großer Pracht.

Rundum das Meer mit viel Gewimmel;

gewaltig wölbt sich blau der Himmel.

Erhaben zeigt sich Deine Welt

im Sonnenstrahl und Sternenzelt.

 

Doch ist da auch des Sturms Gebrause

und Wellenschlag vor unsrem Hause.

Da höre, wer da will, Dein Reden!

Du suchest, lockst und mahnst ja jeden

und sprichst: "Mein Wort der Macht

hat's geschaffen, hat's vollbracht!"

 

Großer Gott, mein ganzes Leben,

soll Dich loben und erheben,

denn heute, wie zur Schöpferstunde,

erschallt das Wort aus Deinem Munde:

"Höre Mensch, ich hab's erdacht,

dies Fleckchen Welt und dich gemacht!

 

© Martin Volpert, 14.06.2014



 

Sing froh zu Gottes Ehre

Komm, Christenschar, komm juble laut,
sing' froh zu Gottes Ehre.
Schau doch, was Hirten einst geschaut,
vernimm die Himmelschöre.
Gott beugt sich tief in unsre Nacht,
hat in und um uns hell gemacht.

Gott beugt sich tief zu uns nach unten,
sieht die Verzweiflung, jede Not
in der wir Menschen uns befunden,
sieht unsre Sünde, purpurrot.
Er rettete aus dem Morast
und bürdete die Sündenlast.

In Gnade und Barmherzigkeit
hob Gott uns hoch zu sich nach oben.
Jetzt schauen wir nur Herrlichkeit,
wenn freudig wir Ihm Danken, Loben.
Gott hat durch Seiner Liebe Macht
das Heil und Leben uns gebracht.

Komm, Christenschar, komm juble laut,
stimm ein ins Lied der Chöre.
Was du erfahren und geschaut
verkünde Gott zur Ehre.
ER hat uns ja aus finstrer Nacht
zu Sich und in Sein Licht gebracht.

© Martin Volpert, 2010

 




 


Jesus kommt wieder

 

Jesus kommt wieder, ihr Christen wacht auf!

Schon ist die Wohnstatt bereitet.

Du Fremdling auf Erden, es endet dein Lauf,

wirst mit Kleidern des Heils bald bekleidet.

 

Jesus kommt wieder, Er hält ja sein Wort!

In Wolken wird Er bald erscheinen,

zu rufen die Seinen von jedwedem Ort,

zu enden mit Macht all ihr Weinen.

 

Jesus kommt wieder, bald sind wir vereint,

mit Ihm und der Schar der Erlösten.

Sie alle, die manche Träne geweint,

wird er dann in Ewigkeit trösten.

 

Jesus kommt wieder, ihr Christen harrt aus!

Was zählt bald die Not dieser Tage,

wenn dort bei Ihm, in des Vaters Haus,

zu Ende sein wird alle Plage?

 

Jesus kommt wieder, ihn preisen wir gern,

stimmen ein in das Lob, Ihn zu ehren.

Schon funkelt durchs Dunkel der Morgenstern,

verkündet uns himmlische Sphären.

 

So juble, ja juble doch heute schon laut:

Der Retter wird uns bald erscheinen,

um die Geliebte zu holen, die Braut,

und sich mit ihr zu vereinen.

 

© Martin Volpert. 31.12.2010

ÜBER DEN WOLKEN

oder

Glaubenssicht

 

Wie können uns finstere Wolken schrecken,

wenn wir die Sonne nicht mehr entdecken.

Wir fürchten uns sehr, sind voller Gram

und für die Wanderschaft zu lahm.

 

Doch schreitest du fröhlich hinauf auf die Höhen,

entrinnst du dem Dunkel, kannst Sonne du sehen.

Wolken tief unten, den Blick frei nach oben,

lehrt dich ganz neu unsern Schöpfer zu loben.

 

Entrinne der Bürde, die Blicke verdunkelt,

suche die Höhe, wo Gottes Licht funkelt.

Lass' hinter dir Kleinglaube, Unruh' und Last,

entfliehe dem Erdentand, seinem Morast.

 

Dort auf der Höhe, ganz nahe bei Gott,

sind wir so sicher, dort wandert sich’s flott.

Doch führt es uns abwärts, ins Jammertal,

bleibt der Blick nach oben stets erste Wahl!

 

Wandern wir heute auf Glaubenshöhen

wird unser Glaube dies Licht nur sehen

das uns begleitet als Sonnenschein

und sicher geleitet durch Not und Pein.

 

Nur Jesus regiert über Wolken, o Wonne!

ER bleibt unser Licht, überstrahlt selbst die Sonne.

ER nur durchdringet den Nebel, das Leid

und bleibt uns Leuchte zur Seligkeit.

 

© Martin Volpert, 2009

 




Siehe,

 er kommt mit den Wolken,

 und jedes Auge wird ihn sehen,

 auch die, welche ihn durchstochen haben;

und es werden sich

 seinetwegen an die Brust schlagen

 alle Geschlechter der Erde!

Ja, Amen.

 Offenbarung 1,7

 


 






Bis in euer Greisenalter bin ich derselbe,

und bis zu eurem Ergrauen will ich euch tragen.

Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin euch heben,

tragen und erretten.

 

Jesaja 46,4

Herbst des Lebens

 

Der Sommer ist lange vorüber,

der Herbst färbt die Blätter fein,

doch die Tage werden nun trüber

und lassen uns traurig sein.

 

Es weben die Spinnen den Faden,

auch Nächte sind länger schon.

Am Morgen die Nebelschwaden

sprechen der Hoffnung uns Hohn.

 

Doch blicken wir still dann nach oben

wird schnell ein Wunder gescheh'n:

Durch Wolken, beiseite geschoben,

lassen sich Strahlen schon seh'n.

 

Der Sonne weicht bald jedes Dunkel,

zu Ende geht jedwede Nacht.

Nach Zögern und etwas Gefunkel

beherrscht sie den Tag dann voll Macht.

 

Frühling und Sommer, sie weichen;

man merkt, wie die Zeit schnell verrinnt.

Auch du, an verschiedenen Zeichen,

erkennst, dass der Herbst dir beginnt.

 

Er steht als Abschnitt des Lebens

vor dir und klopft fordernd nun an.

Du wehrst dich dagegen. Vergebens!

Ergib dich und folg' Gottes Plan.

 

Doch sollten dann Nebelschwaden

um dich, vor der Lebenstür, steh'n

bist du von Gott selbst eingeladen

auf ihn, auf das Licht nur, zu seh'n.

 

Gott schenkt dir den Herbst zum Begreifen.

Du lernst es auf Jesus zu seh'n,

zu ihm hin als Christ noch zu reifen,

Gottes Plan und Gedanken versteh'n.

 

So will dein Gott dich vollenden,

auch am Abend hautnah bei dir sein.

Er trägt ganz zum Schluss dich auf  Händen

zu sich in den Himmel hinein.


© Martin Volpert